Das Zerlegen einer DJI-Drohne ist ein heikler Prozess, der geeignetes Werkzeug, Geduld und technisches Wissen erfordert. Jedes Modell – ob Mavic-Serie, Phantom, Spark oder der neueste DJI Neo – verfügt über einen individuellen Innenaufbau und individuelle Demontageverfahren. Vor dem Zerlegen ist es wichtig, die fünf Kernsysteme einer Drohne – Rahmen, Steuerung, Antriebssystem, Bildgebungssystem und Flugassistenzsystem – zu verstehen. Um irreversible Schäden zu vermeiden, lesen Sie vor Beginn immer offizielle Reparaturhandbücher oder professionelle Tutorials .
Allgemeiner Demontageprozess
Die einzelnen Schritte variieren je nach Modell, der Demontageprozess umfasst jedoch in der Regel die folgenden Schritte. Schalten Sie die Drohne immer aus und legen Sie Werkzeuge wie Präzisionsschraubendreher und Spudger bereit:
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Propeller und Batterie entfernen
Lösen Sie die Propeller, indem Sie sie gegen den Uhrzeigersinn drehen, und ziehen Sie dann den Akku heraus. Dieser Schritt gewährleistet eine sichere Handhabung bei der Demontage. -
Demontieren Sie die Außenhülle
Bei den meisten Drohnen (z. B. Mavic 4 Pro, Neo ) sind die Bodenwannen mit Schrauben befestigt. Lösen Sie die Schrauben vorsichtig und lösen Sie dann die Clips, um ein Reißen des Kunststoff- oder Kohlefasergehäuses zu vermeiden. -
Trennen Sie die interne Verkabelung
Trennen oder entlöten Sie die Kabel, die Motoren, Sensoren und Mainboard verbinden. Markieren Sie die einzelnen Anschlüsse, um den Zusammenbau zu vereinfachen. -
Kernmodule extrahieren
Entfernen Sie Komponenten wie Mainboard, Gimbal, GPS-Einheit und Sensorplatinen nacheinander. Bei einigen Drohnen (wie der Spark) muss der visuelle Verarbeitungschip entfernt werden, bevor auf andere Module zugegriffen werden kann.
Wichtige DJI-Komponenten im Inneren
Nach dem Öffnen werden typischerweise die folgenden Kernteile sichtbar:
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Visual Processing Unit (VPU): Chips wie der Intel Movidius Myriad 2 übernehmen Hindernisvermeidung, Bilderkennung und Computervision in Echtzeit.
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Batteriesystem: Verwendet ATL-Lithium-Softpack-Zellen (z. B. MB1-Pack) gepaart mit Smartchips (wie BQ9003) zur Überwachung von Ladezyklen und Sicherheit.
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Rahmenmaterialien: Leichte Kunststoffe oder Kohlefaserverbundstoffe bieten ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Haltbarkeit und Tragbarkeit, bieten jedoch nur eine begrenzte Crash-Resistenz.
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Sensoren und Controller: Dazu gehören Neigungssensoren (z. B. H6MN) und Mikrocontroller (z. B. SPD1178), die den Flug stabilisieren und die Motorleistung regulieren.
Konstruktionsmerkmale und Sicherheitshinweise
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Reparierbarkeit: Neue Modelle wie der DJI Neo verfügen über modulare Strukturen, die den Teileaustausch vereinfachen. Empfindliche Teile wie Kardanringe benötigen jedoch möglicherweise spezielle Kalibrierungswerkzeuge.
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Garantierisiken: Durch unbefugte Demontage kann Ihre DJI-Garantie erlöschen und durch unsachgemäße Handhabung können empfindliche Teile wie die Stoßdämpfer oder Übertragungsmodule des Gimbals beschädigt werden.
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Modellkomplexität: Professionelle Drohnen (z. B. M300 RTK ) verfügen über hochintegrierte Systeme, was die Reparatur in Eigenregie erschwert. Einsteigerdrohnen wie die Mavic Pro sind für Reparatur-Enthusiasten leichter zugänglich.