DJI Mavic Air 2 Teardown: Cost, Components, and Insights Behind the $749 Drone

DJI Mavic Air 2 Teardown: Kosten, Komponenten und Einblicke in die 749-Dollar-Drohne

Die DJI Mavic Air 2, die 749 US-Dollar kostet, wurde kürzlich einer der bisher detailliertesten Zerlegungen unterzogen. Während die erste Zerlegung von iFixit stammte, wurde eine detailliertere Analyse von Fomalhaut Techno Solutions aus Tokio in Zusammenarbeit mit Nikkei Asian Review durchgeführt. Ihre Ergebnisse geben überraschende Einblicke in die Art und Weise, wie DJI eine seiner beliebtesten Verbraucherdrohnen entwickelt, beschafft und herstellt.

Standardkomponenten steigern die Kosteneffizienz

Dem Nikkei-Bericht zufolge handelt es sich bei rund 80 % der 230 Komponenten der Mavic Air 2 um Standardteile , die üblicherweise in Smartphones, PCs und anderen elektronischen Geräten verwendet werden. So weist beispielsweise das hochwertige Kameramodul Ähnlichkeiten mit Komponenten auf, die in Flaggschiff-Smartphones verwendet werden, während der GPS-Empfänger aus Teilen besteht, die typischerweise in Smartwatches zu finden sind.

Durch diese starke Abhängigkeit von allgemein verfügbaren Komponenten kann DJI die Materialkosten niedrig halten (schätzungsweise nur 135 US-Dollar ) und dennoch eine erstklassige Drohnenleistung liefern. Von allen Teilen kosten nur wenige – wie Akku, Kamera und ausgewählte Sensoren – mehr als 10 US-Dollar pro Stück.

Warum DJI auf Standardteile setzt

DJI kontrolliert fast 70 % des globalen Drohnenmarktes und kann daher elektronische Komponenten in großen Mengen zu wettbewerbsfähigen Preisen einkaufen. Anstatt für jede Funktion maßgeschneiderte Chips zu entwickeln, setzt DJI strategisch auf bewährte Komponenten und reduziert so sowohl den Forschungs- und Entwicklungszeitaufwand als auch die Kosten. Dieser Ansatz gewährleistet Zuverlässigkeit und maximiert gleichzeitig die Rentabilität.

Herausforderungen in der internationalen Lieferkette und im Handel

Obwohl DJI in Shenzhen ansässig ist, werden nicht alle Teile der Mavic Air 2 in China hergestellt. So stammen beispielsweise die Batteriemanagement-Chips von Texas Instruments und der Funksignalverstärker von Qorvo , beides US-amerikanische Unternehmen. Angesichts der anhaltenden Handelsspannungen zwischen den USA und China könnte DJI jedoch künftig vor Herausforderungen bei der Beschaffung amerikanischer Komponenten stehen, was eine Neuausrichtung seiner Lieferkette und Preisstrategie erforderlich machen könnte.

Der wahre Wert: Software und Patente

Während die Hardwarekosten relativ niedrig sind, wird der Verkaufspreis der Mavic Air 2 größtenteils durch Software, Forschung und Entwicklung, Patente und fortschrittliche Flugtechnologien bestimmt. DJI hält allein in Japan über 185 UAV-bezogene Patente , dreimal mehr als der nächste Konkurrent. Dieses starke Portfolio an geistigem Eigentum verschafft DJI einen deutlichen Vorsprung bei autonomer Flugsteuerung, Hindernisvermeidung und Bildstabilisierungssystemen.

Was das für Käufer und den Drohnenmarkt bedeutet

Für Verbraucher spiegelt der Preis von 749 US-Dollar mehr als nur die Hardware wider – er steht für DJIs Investitionen in Softwareinnovation, Flugsicherheit und Benutzerfreundlichkeit. Zölle, zunehmende Handelsbeschränkungen und Abhängigkeiten in der Lieferkette könnten jedoch die zukünftige Preisgestaltung und Verfügbarkeit von DJI-Drohnen in den USA und anderen Märkten beeinflussen.

Vorheriger Beitrag Nächster Beitrag